Folge 64: Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch (Peter Grant #1)

Ich begrüße euch zu einer weiteren Buchbesprechung.

Auf den ersten Blick scheint es hier keine besondere Neuheit zu geben. Die Frage ist: Was wäre, wenn es Magie wirklich gäbe, wenn sie von einem geheimen Club kontrolliert und dazu benutzt würde, die Öffentlichkeit vor bösartigen Geistern und übersinnlichen Feinden zu schützen? Aber Ben Aaronovitch bietet etwas Neues, indem er die Metropolitan Police in den Mittelpunkt seiner magischen Welt stellt. Und schon haben wir das Beste aus zwei Welten der Urban Fantasy. so nahe liegend, dass man glauben könnte, dass es diese Art der Literatur schon immer gab. Da mag man vor allem an die berühmten okkulten Detektive wie Hodgsons Carnacki, Blackwoods John Silence oder an LeFanus Dr. Hesselius denken, aber damit hat Peter Grant, der Held der Reihe, gar nichts zu tun (übrigens auch nicht mit Harry Potter, wie oberflächliche Rezensenten behaupten). Am ehesten ist noch die Thursday-Next-Reihe von Jasper Fforde mit Peter Grant verwandt, aber auch die verfolgt einen gänzlich anderen Ansatz. Wäre noch Harry Dresden, die Königsreihe der Urban Fantasy; das gilt aber nur, wenn man Kategorien unbedingt braucht. Und Scott Mebus mit seinen Gods of Manhattan könnte man ebenfalls noch ins Feld führen.

Der neunte Band ist im Frühjahr 2020 erschienen und die Reihe ist so erfolgreich, dass sich auch bereits eine TV-Serie in Planung befindet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert