• Phantastikon

    Folge 65: Stephen King Re-Read: tot.

    The Waste Lands ist vollgepackt mit literarischen Referenzen und Elementen der Popkultur, die von 1960 – 1980 reichen. Das Problem, das immer wieder der Heyne-Verlag selbst ist, liegt bereits im Titel – tot. -, der somit bereits den ersten Hinweis auf T. S. Eliot (The Waste Land, dt. “Das wüste Land”) ausmerzt, bzw. von vorneherein weder beachtet und wahrscheinlich nicht einmal darum weiß.

    In diesem Buch erfahren wir mehr über Ka, das Ka-tet und der Suche nach dem Turm. Hier macht die Heldengruppe ordentlich Strecke, auch wenn dazwischen noch das letzte Mitglied nach Mittwelt gezogen werden muss.

    Und damit begrüße ich euch zu einer weiteren Ausgabe in unserem Stephen-King-Multiversum. Es geht um den dritten Band der Saga vom dunklen Turm, den Mittelpunkt in Stephen Kings Schaffen. Weitere Sendungen zu diesem Thema findet ihr auf phantastikon.de.

    Folge 64: Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch (Peter Grant #1)

    Ich begrüße euch zu einer weiteren Buchbesprechung.

    Auf den ersten Blick scheint es hier keine besondere Neuheit zu geben. Die Frage ist: Was wäre, wenn es Magie wirklich gäbe, wenn sie von einem geheimen Club kontrolliert und dazu benutzt würde, die Öffentlichkeit vor bösartigen Geistern und übersinnlichen Feinden zu schützen? Aber Ben Aaronovitch bietet etwas Neues, indem er die Metropolitan Police in den Mittelpunkt seiner magischen Welt stellt. Und schon haben wir das Beste aus zwei Welten der Urban Fantasy. so nahe liegend, dass man glauben könnte, dass es diese Art der Literatur schon immer gab. Da mag man vor allem an die berühmten okkulten Detektive wie Hodgsons Carnacki, Blackwoods John Silence oder an LeFanus Dr. Hesselius denken, aber damit hat Peter Grant, der Held der Reihe, gar nichts zu tun (übrigens auch nicht mit Harry Potter, wie oberflächliche Rezensenten behaupten). Am ehesten ist noch die Thursday-Next-Reihe von Jasper Fforde mit Peter Grant verwandt, aber auch die verfolgt einen gänzlich anderen Ansatz. Wäre noch Harry Dresden, die Königsreihe der Urban Fantasy; das gilt aber nur, wenn man Kategorien unbedingt braucht. Und Scott Mebus mit seinen Gods of Manhattan könnte man ebenfalls noch ins Feld führen.

    Der neunte Band ist im Frühjahr 2020 erschienen und die Reihe ist so erfolgreich, dass sich auch bereits eine TV-Serie in Planung befindet.

    Folge 63: Der Seidenspinner von Robert Galbraith (Cormoran Strike #2)

    Schon gehört? Der Ruf des Kuckucks (Cormoran Strike #1)

    Seit Arthur Conan Doyle mit seinem Sherlock Holmes hatte kein Autor mehr eine solche Kraft auf seine Leserschaft ausgeübt wie JK Rowling. Allerdings betrifft das ihren Harry Potter, während wir heute über ihren Detektiv Cormoran Strike reden. Genauer: über den zweiten Band der Cormoran-Strike-Reihe.

    Und damit begrüße ich euch zu einer weiteren Buchbesprechung im Phantastikon.

    Folge 62: Die dreizehnte Geschichte von Diane Setterfield

    Passend zu dieser Sendung:

    Die Anfänge der Schauerliteratur

    Die stillen Gefährten von Laura Purcell

     

    Im Jahre 2006 war Diane Setterfield eine der meistdiskutierten Autorinnen der Welt, da war ihr Debütroman noch nicht einmal erschienen. Der Grund, warum diese englische Akademikerin für so viel Aufregung sorgte lag an einem Bieterwettstreit, den man sich auf beiden Seiten des großen Teiches zehn Tage lang lieferte, denn jeder wollte „Die dreizehnte Geschichte“ unbedingt als erster haben, nachdem das Manuskript bei einem Schreibseminar, bei dem es eigentlich um die Frage ging, wie man es schafft, ein Buch zu veröffentlichen, von dem Autor Jim Crace entdeckt wurde. Dadurch wurden einige Verleger aufmerksam. Schließlich ging das Manuskript für unglaubliche 800.000 Pfund in Großbritannien und für 1 Million Dollar in den USA an die jeweiligen Gewinner. Mehrere Übersetzungsverträge wurden gleich mit unterschrieben und von Anfang an standen die Filmemacher Spalier. Das waren Dimensionen, die man bis dahin nur von Stephen King kannte (einige werden an JK Rowling denken, aber die hatte einen ganz anderen Weg zu gehen).

    Folge 61: Robin Hood (Der vermummte Räuber)

    Im Laufe der Jahrhunderte hat das Erzählen und Nacherzählen der traditionellen Robin Hood-Geschichten dazu geführt, dass endlose Interpretationen entstanden sind, die eine Vielzahl von Comics, Accessoires, Filmen, TV-Serien, Computerspielen usw. umfassen. Da es an unbestrittenen historischen Beweisen mangelt, hat jeder „Geschichtenerzähler“ die Gelegenheit genutzt, seine ungezügelte Fantasie zu beflügeln, um der beliebten Legende eigene Wendungen und Verzierungen hinzuzufügen. Infolgedessen hat die Fiktion über die Tatsachen gesiegt und eine Robin Hood-Marke geschaffen, die als Symbol der Popkultur millionenfach reicher geworden ist als es eine echte historische Figur je sein könnte.

    Und damit begrüße ich euch zu einer neuen Ausgabe unserer Rubrik „Helden, Versager und andere Ikonen

    Links:

    DRACULA vs. ROBIN HOOD vs. JEKYLL & HYDE Vol. 3

    Zombie Hood